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Parteiensystem vor dem Umbruch?

Ex-Linke Sahra Wagenknecht hat Ihre Parteigründung für Anfang 2024 vorgestellt. Programmatisch soll sie links-konservativ ausgerichtet sein, sie tritt damit insbesondere mit AfD, CDU/CSU und SPD in die Konkurrenz um Stimmen, sagt der Politologe Constantin Wurthmann. Insbesondere bei AFD-Wählern werden große Sympathien für die neue Partei gemessen. Wie wird sich das Parteiensystem in der Bundesrepublik durch diese Neugründung verändern? Sicher ist, die neue Partei wird das klassische Links-Rechts-Schema unterlaufen und stärker eine Neuausrichtung von Wähler:innen auf der gesellschaftspolitischen Konfliktlinie betonen: liberal versus konservativ. Wagenknecht wird die Lücke im linkskonservativen Spektrum ansprechen. Würthmann: "Wagenknecht kann diese Lücke füllen, weil die CDU sich aktuell auf das Konservative und weniger auf das Soziale fokussiert und die SPD auf das Soziale, aber weniger auf das Konservative."
Der Vortrag analysiert im unmittelbaren Vorfeld der Europawahl die Veränderungen des Parteiensystems in Deutschland und diskutiert die Konsequenzen, die dies für die Wahlen im Jahr 2024 haben wird.
Constantin Wurthmann lehrt Vergleichende Politikwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er forscht zu Wahlverhalten, Parteien und LGBTQ*. Mit Sahra Wagenknecht beschäftigt er sich seit Jahren. Er hat mit Sarah Wagner und Jan Philipp Thomeczek im Sommer eine Studie zum Potenzial einer Wagenknecht-Partei veröffentlicht.

Parteiensystem vor dem Umbruch?

Ex-Linke Sahra Wagenknecht hat Ihre Parteigründung für Anfang 2024 vorgestellt. Programmatisch soll sie links-konservativ ausgerichtet sein, sie tritt damit insbesondere mit AfD, CDU/CSU und SPD in die Konkurrenz um Stimmen, sagt der Politologe Constantin Wurthmann. Insbesondere bei AFD-Wählern werden große Sympathien für die neue Partei gemessen. Wie wird sich das Parteiensystem in der Bundesrepublik durch diese Neugründung verändern? Sicher ist, die neue Partei wird das klassische Links-Rechts-Schema unterlaufen und stärker eine Neuausrichtung von Wähler:innen auf der gesellschaftspolitischen Konfliktlinie betonen: liberal versus konservativ. Wagenknecht wird die Lücke im linkskonservativen Spektrum ansprechen. Würthmann: "Wagenknecht kann diese Lücke füllen, weil die CDU sich aktuell auf das Konservative und weniger auf das Soziale fokussiert und die SPD auf das Soziale, aber weniger auf das Konservative."
Der Vortrag analysiert im unmittelbaren Vorfeld der Europawahl die Veränderungen des Parteiensystems in Deutschland und diskutiert die Konsequenzen, die dies für die Wahlen im Jahr 2024 haben wird.
Constantin Wurthmann lehrt Vergleichende Politikwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er forscht zu Wahlverhalten, Parteien und LGBTQ*. Mit Sahra Wagenknecht beschäftigt er sich seit Jahren. Er hat mit Sarah Wagner und Jan Philipp Thomeczek im Sommer eine Studie zum Potenzial einer Wagenknecht-Partei veröffentlicht.
28.04.24 16:50:02