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Geschichte

39 Kurse

Info & Anmeldung: Tel.: 08122 9787-0, E-Mail

Doris Fähr
Geschäftsführerin & Programmbereich Gesellschaft

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Mohrenköpfe, Mumienrätsel, Menschenfresser Prinzessin Therese von Bayern
Fr. 08.12.2023 15:00
München, Brienner Straße
Prinzessin Therese von Bayern

Weltreisende Wohltäterin, Pionierin - diese Tour führt durch München auf den Spuren einer der interessantesten Frauen aus dem Hause der Wittelsbacher. Prinzessin Therese von Bayern, Ethnologin, Zoologin, Botanikerin und "sich-um-die-Familie-Kümmerin". "Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet", sollte sie am Ende ihres Lebens gesagt haben. Und was für ein Leben war das! Das Leben einer Frau, die in ihr Tagebuch schrieb: "Ich will Kampf, ich will Gedankenreichtum, ich will eine unerschöpfliche Gefühlswelt, ich will Leidenschaft." Der Rundgang beginnt an der Feldherrnhalle, führt durch die Innenstadt und die Bayerische Akademie der Wissenschaften und endet in der Damenstiftkirche. Treffpunkt: Brienner Str. 11, Café Luitpold, vor der Büste von Prinzregent Luitpold

Kursnummer C2718
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Gebühr: 12,00
Dozent*in: Cornelia Ziegler
William Turner: Three Horizons Führung im Lenbachhaus
Di. 12.12.2023 13:15
München, Lenbachhaus
Führung im Lenbachhaus

William Turner gilt bis heute als revolutionärer Innovator und Vorreiter der Moderne. In seinen Bildern entfaltet die Farbe eine bis dahin ungesehene Freiheit. Schon früh begann er, die Möglichkeiten der Landschaftsmalerei zu erkunden, sowohl im Studium berühmter Vorbilder wie in der direkten Auseinandersetzung mit der Umwelt. Er experimentierte mit den Konventionen der Gattung und verschob zunehmend die Grenzen des Darstellbaren. Bald lösten sich seine Werke so deutlich von der anschaulichen Natur, dass sie in ihrer Reduktion auf Farbe, Licht und Atmosphäre die abbildende Funktion des Bildes in Frage stellten. Darin verblüfften und provozierten sie die Zeitgenossen. Die Nachwelt feierte seine erstaunliche Modernität. Treffpunkt: Lenbachhaus, Kassenbereich

Kursnummer C2712
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Gebühr: 12,00
Dozent*in: Ursula Simon-Schuster
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Mi. 13.12.2023 19:00
online

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in diesem Vortrag auf, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung und initiiert damit eine überfällige Debatte. Dirk Oschmann ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig.

Kursnummer C1112
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Gebühr: 7,00
Dozent*in: Prof. Dr. Dirk Oschmann
Insider Tour
Do. 14.12.2023 17:30
München, Max-Joseph Platz

Einblicke in die Welt des Adels: Höfische Feste, prachtvolle Zeremonien und "königliche" Geheimnisse. Lassen Sie sich durch die Höfe und Gärten eines der großartigsten Herrschersitze Europas, in dem die Wittelsbacher Regenten über Jahrhunderte herrschten, von kunsthistorischen „Insidern“ auf unterhaltsame Weise in die Geheimnisse der „Adelswelt“ einführen. Die höfischen Zeremonien und die amüsanten Vergnügungen des Adels, werden bei ihrem „Residenzbesuch“ lebendig. Wussten Sie, dass im Cuvilliéstheater nicht nur Barockopern inszeniert, sondern auch prunkvolle Hofbälle gefeiert wurden? Wie vielseitig war die Nutzung des Hofgartens und kennen sie den Kabinettgarten? Lassen Sie sich von Geschichten über Audienzen, illustren Abendgesellschaften und großartige Feste verzaubern. Treffpunkt: Max-Joseph Platz, Max- Joseph Denkmal

Kursnummer C2710
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Gebühr: 12,00
Dozent*in: Ursula Simon-Schuster
Von Macht, Legitimation und Selbstdarstellung Die Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ von Peter Paul Rubens in der Alten Pinakothek
Do. 14.12.2023 19:30
online
Die Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ von Peter Paul Rubens in der Alten Pinakothek

Mit den Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ besitzt die Alte Pinakothek in München einen besonderen Schatz: 17 kleine Tafelbilder versammelt in einem eigenen Kabinett erzählen die Geschichte der Maria de‘ Medici, die nach dem Tod ihres Mannes König Heinrich IV. von Frankreich, stellvertretend für ihren minderjährigen Sohn die Regentschaft übernahm. Auch nach dessen Thronbesteigung versuchte sie politisch Einfluss zu nehmen und eigene politische Ziele durchzusetzen. Peter Paul Rubens der zu den gefragtesten Malern seiner Zeit zählte, nahm den Auftrag an, ihre Geschichte zu erzählen und in ihrem Sinne zu deuten. Die großen Leinwandbilder zählen heute zu den Attraktionen im Louvre. Ihnen voraus gingen die Ölskizzen in denen Rubens erste Ideen entwickelte, manchmal auch verwarf, und die später den Beratern der Königin vorgelegt wurden, bevor es an die Produktion der monumentalen Gemälde in der Werkstatt ging. Die vorbereitenden Ölskizzen jedoch, von denen sich der überwiegende Teil in der Alten Pinakothek befindet, sind völlig eigenhändig und unschätzbare Dokumente für die Genese dieses berühmten Zyklus. Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für Flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München. Die Veranstaltung wird live aus der Alten Pinakothek in München gestreamt.

Kursnummer C1209
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Gebühr: kostenlos / freiwillige Gebühr
Dozent*in: Dr. Mirjam Neumeister
Der Blaue Reiter in der Pinakothek der Moderne Familienführung mit Malwerkstatt für Kinder ab 5 Jahren
Sa. 13.01.2024 11:00
München, Barerstr. 40
Familienführung mit Malwerkstatt für Kinder ab 5 Jahren

Vor 100 Jahren gründeten Maler die Künstlergruppe Blauer Reiter. August Macke malte Kinder im Park, Franz Marc Tiere und Ungeheuer; von Paul Klee seht ihr kleine Bilder der Nacht mit Vollmond oder eines Dorfes mit gelbem Kirchturm. Wassily Kandinskys Bilder sind voller farbiger Punkte und Striche. Ihr entdeckt in den Bildern die Geschichten und zeichnet dann selber Bilder von Kindern, Dörfern oder Tieren in kräftigen Farben. Erwachsene Begleitperson aus Haftungsgründen notwendig. Jeder weitere Erwachsene € 10,-, jedes weitere Kind € 8,-. Kursgebühr zzgl. Eintritt € 1,- (für Kinder frei) und Materialgeld € 1,- (vor Ort zu bezahlen). Treffpunkt: Pinakothek der Moderne, Foyer

Kursnummer C2722
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Franziska Wolff
Typhus, Pest und Cholera (K20) München und seine Seuchen
Mi. 17.01.2024 19:00
online
München und seine Seuchen

Ein online-Stadtrundgang durch die Medizingeschichte Münchens bringt uns in schöne Münchner Stadtviertel, zu zauberhaften Plätzen und historischen Gebäuden.  So idyllisch heute vieles aussieht: Wir sind dem Leiden früherer Münchner auf der Spur, den Pest- und Cholerakranken, den Typhus- und Pockeninfizierten. Doch keine Angst: Das soll keine düstere Veranstaltung werden, sondern diese Führung soll uns vom Pioniergeist hiesiger Forscher und Politiker berichten, von aufopferungsvoller Pflege und Nächstenliebe sowie dem unerschütterlichen Glauben, dass diese Krankheiten besiegt werden können.

Kursnummer C2606
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Gebühr: 13,00
Mit Kulturkarte ermäßigt
Dozent*in: Petra Rhinow
Aufregende Kriminalgeschichten in der Alten Pinakothek
Do. 25.01.2024 14:15
München

Krimis im Museum? Man würde nicht glauben, wie viele Bilder Ziel eines Attentats waren, vertauscht oder gefälscht worden sind. Wir hören wahre Geschichten von Kunstraub und Bilderzerstörern und die Hintergründe. Eine nicht ganz alltägliche Führung durch die Alte Pinakothek, Gebühr zzgl. Eintritt

Kursnummer C2604
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Gebühr: 13,00
Dozent*in: Petra Rhinow
Einmal Prinz und Prinzessin! - In Schloss Nymphenburg für Kinder ab 5 Jahren mit Eltern/Großeltern/Paten
Sa. 27.01.2024 11:30
München, Schloss Nymphenburg
für Kinder ab 5 Jahren mit Eltern/Großeltern/Paten

Ein Kostüm- und Schauspiel- Event - Der Traum für kleine Königskinder: Einmal Prinz oder Prinzessin sein in einem richtigen Schloss! Eine Hofdame wird die Hoheiten und ihr Gefolge empfangen. Die Gäste erhalten einen kleinen Lehrgang in feinem Benehmen und erfahren, wie man sich früher die Zähne putzte. Wir lernen dabei die wunderschönen Räume in Schloss Nymphenburg kennen und erfahren wie es war, ein echtes Königskind zu sein. Schließlich wird es richtig spannend: Wir werden jeden einzelnen kleinen Gast, der das möchte, nach der Mode früherer Zeiten kleiden: Ein Reifrock, ein Mieder, ein wallender Rock gehören ebenso zu einer kleinen Prinzessin, wie gepudertes Haar und Parfüm. Wer an der Kostümprobe teilnehmen möchte, soll bitte einen Mundschutz mitbringen, den wir voraussichtlich lediglich während des An- und Ausziehens benötigen. Kostüme stehen für Mädchen im Alter von 5-10 Jahren zur Verfügung. Auch für kleine Prinzen ist gesorgt: Buben zwischen ca. 5 und 7 Jahren werden gern ebenfalls gekleidet, wenn sie das möchten. Treffpunkt vorm Eingang zum Museumsshop unter der Haupttreppe; zzgl. Eintritt für Erwachsene. € 10 für Erwachsene, € 8 für Kinder

Kursnummer C2602
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Petra Rhinow
Frühling der Revolution: Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt
So. 28.01.2024 19:30
online

Scheinbar aus dem Nichts versammelten sich im Frühling 1848 in unzähligen Städten von Palermo bis Paris und Venedig riesige Menschenmengen, manchmal in friedlicher, oft auch in gewalttätiger Absicht. Die politische Ordnung, die seit Napoleons Niederlage alles zusammengehalten hatte, brach in sich zusammen. Überall brachen sich neue politische Ideen, Glaubenssätze und Erwartungen Bahn. Es ging um die Rolle der Frau in der Gesellschaft, das Ende der Sklaverei, das Recht auf Arbeit, nationale Unabhängigkeit und die jüdische Emanzipation. Die Ideen von 1848 verbreiteten sich um die ganze Welt und veränderten die Verhältnisse zum Bessern, zuweilen aber auch zum viel Schlechteren. Und aus den Trümmern erhob sich ein neues und ganz anderes Europa. Christopher Clark lehrt Geschichte in Cambridge. Sein epochales Buch über den Ersten Weltkrieg, »Die Schlafwandler« (2013), führte wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestseller-Liste an und war ein internationaler Bucherfolg. 2018 erschien von ihm der vielbeachtete Bestseller »Von Zeit und Macht« und 2020 folgte das von der Kritik gefeierte »Gefangene der Zeit«. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Christopher Clark bekannt als Moderator der mehrteiligen ZDF-Doku-Reihen »Deutschland-Saga«, »Europa-Saga« und »Welten-Saga«. 2022 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen. In Kooperation mit der Gerda-Henkel Stiftung.

Kursnummer C1119
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Christopher Clark
Die ältesten Fleckerl in München (K20) Ausflug in die Ursprünge Münchens und das Münchner Umland
Di. 30.01.2024 18:00
online
Ausflug in die Ursprünge Münchens und das Münchner Umland

Anhand vieler Fotos und interessanter und spannender Geschichten lernen wir das ursprüngliche München richtig gut kennen: So erforschen wir den ersten Mauerring mit seinen Türmen. Wir entdecken Reste von der Stadtmauer des zweiten Mauerrings und die ältesten Gebäude der Stadt. Wenn man nur mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann man ganz viel entdecken aus der Urzeit Münchens und sogar aus der Zeit davor! Der Vortrag führt uns nämlich auch aus den Grenzen des alten Münchens hinaus in die heutigen Stadtteile und die früheren Dörfer. So gibt es wieder jede Menge Anregungen für kleine Spaziergänge und Ausflüge in das Umland.

Kursnummer C2605
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Gebühr: 13,00
Mit Kulturkarte ermäßigt
Dozent*in: Petra Rhinow
Pompeji, ein archäologischer Sonderfall Forschungen und Funde aus der römischen Stadt am Vesuv
Mi. 31.01.2024 19:30
online
Forschungen und Funde aus der römischen Stadt am Vesuv

79 n. Chr. wurde die römische Stadt Pompeji, zusammen mit anderen Siedlungen am Golf von Neapel, unter Asche und Lava begraben. Der Ausbruch des Vesuvs ist für die archäologische Forschung ein Glücksfall, da er Vieles konserviert hat, was sich an anderen antiken Stätten nicht erhalten hat. So lässt sich für Pompeji ein recht detailliertes Bild römischen Alltagslebens zeichnen. Doch handelt es sich dabei tatsächlich um eine "Momentaufnahme", wie gerne postuliert? Der Vortrag beleuchtet die Bedeutung Pompejis für die Forschung, das moderne Image der antiken Stadt sowie neuere Forschungen und Grabungen. Dr. Polly Lohmann ist Akademische Rätin am Institut für Klassische Archäologie und Konservatorin am Heidelberg Center for Cultural Heritage der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Der Vortrag findet nur online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach der Anmeldung.

Kursnummer C1204
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Dr. Polly Lohmann
Münchner Bräuche
So. 04.02.2024 14:00
München, Marienplatz

Schäfflertanz, Kocherlball, Tanz der Marktweiber. München ist voller Bräuche, Traditionen und Feste. Manche feiert man jedes Jahr, andere nur zu besonderen Anlässen. Begleiten Sie mich durch das Jahr und erfahren Sie, wo und zu welchen Anlässen in München gefeiert, geritten und gebetet wird. Erleben Sie wichtige Münchner Bräuche im Jahresverlauf. Treffpunkt: Marienplatz, Mariensäule

Kursnummer C2714
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Gebühr: 12,00
Dozent*in: Joachim Schüller
Institut für Pathologie des Klinikums Schwabing Die Siegfried-Oberndorfer-Lehrsammlung
Mo. 05.02.2024 18:00
München, Isoldenstraße
Die Siegfried-Oberndorfer-Lehrsammlung

Krimifans wird der Sektionssaal des Instituts für Pathologie mit seiner Inschrift "Mortui Vivos Docent", "Die Toten lehren die Lebenden" bekannt vorkommen. Szenen für "Tatort", "Siska", "Der Alte", "Die Chefin", "Polizeiruf 119" oder die "Eberhofer-Filme" wurden hier gedreht. In der Präparate-Lehrsammlung können unter anderem 1500 Jahre alte Mumienteile aus Ägypten bestaunt werden. Oberpräparator Alfred Riepertinger führt durch die Sammlung und berichtet über seine spannende Arbeit. Treffpunkt für die Führung im Institut für Pathologie der München Klinik Schwabing ist Haus 32, EG. Der Zugang zum Institut erfolgt über die Klinikzufahrt Isoldenstraße.

Kursnummer D2620
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Gebühr: 19,00
Dozent*in: Alfred Riepertinger
Der Tiber und die ewige Stadt
Mo. 05.02.2024 19:30
online

Über Jahrtausende war der Tiber Roms Schicksalsfluss. Als Gott verehrt und als Geißel gefürchtet, bestimmte er das Leben der Ewigen Stadt. An seinen Ufern erhoben sich Kirchenstaat und Ghetto, Prunkpaläste und Armenhäuser, hier wurde gekämpft, gelitten, gefeiert – und Geschichte geschrieben. Der Tiber hielt das tägliche Leben in Gang, vom Getreide bis zum Marmor-Obelisken wurde auf ihm alles transportiert. Sein Wasser stillte den Durst der Stadt, trieb Mühlräder an, seine Fischgründe machten die Kirche reich. Ein Fluss voller Grandezza, Schrecken und Wunder. Birgit Schönau war nach dem Studium der Geschichte und Journalistik lange Jahre Italienkorrespondentin und ist heute Autorin der ZEIT. Sie hat zahlreiche Bücher zur Geschichte und Gegenwart Italiens veröffentlicht.

Kursnummer D1202
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Birgit Schönau
Wassily Kandinsky im Lenbachhaus Familienführung mit Malwerkstatt für Kinder ab 5 Jahren
Sa. 10.02.2024 11:00
München, Barer Str. 40
Familienführung mit Malwerkstatt für Kinder ab 5 Jahren

Der russische Künstler Wassily malte erst seine zweite bayerische Heimat in frischen klaren Farben. Dann entstanden große Rätsel-Bilder in hellen kräftigen Farben und zuletzt malte er allerhand Kreise, Dreiecke und Linien und ließ so farbige Traumwelten entstehen. Franziska Wolff zeigt den Kindern die Ausstellung und dann zeichnen die Kinder selbst mit bunten Stiften eine eigene Traumwelt. Erwachsene Begleitperson aus Haftungsgründen notwendig. Jeder weitere Erwachsene € 10,-, jedes weitere Kind € 8,-. Kursgebühr zzgl. Eintritt € 10,- (für Kinder frei) und Materialgeld € 1,- (vor Ort zu bezahlen). Treffpunkt: Pinakothek der Moderne, Foyer

Kursnummer C2723
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Franziska Wolff
Afrika! Rückblicke in die Zukunft eines Kontinents Wo steht Afrika heute, was wird die Zukunft bringen?
So. 25.02.2024 19:30
online
Wo steht Afrika heute, was wird die Zukunft bringen?

Trotz Armut und grassierender Korruption birgt Afrika gewaltige Potenziale: Es ist der rohstoffreichste Kontinent der Erde mit einem großen Reservoir an ungenutztem Agrarland. Und es hat eine junge, schnell wachsende Bevölkerung. Kann eine »zivilisatorische Wende« zur Rettung unseres Planeten von Afrika ausgehen? Bartholomäus Grill hat jahrzehntelang als Afrikakorrespondent gearbeitet und gehörte zum Afrika-Beraterkreis von Bundespräsident Köhler.

Kursnummer D1155
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Bartholomäus Grill
Moral - Die Erfindung von Gut und Böse
Di. 27.02.2024 19:30
online

Moderne Gesellschaften sind Krisengesellschaften: Universelle Werte sind erodiert, eine allgemeingültige Moral scheint für immer der Vergangenheit anzugehören. Doch der Schein trügt: Tatsächlich gibt es universelle Werte, die alle Menschen miteinander teilen. Hanno Sauer erzählt die Geschichte unserer Moral von der Entstehung menschlicher Kooperationsfähigkeit vor 5 Millionen Jahren bis zu den jüngsten Krisen moralischer Polarisierung. Und er beschreibt, welche Prozesse biologischer, kultureller und historischer Evolution die moralische Grammatik formten, die unsere Gegenwart bestimmt. Woran können wir uns orientieren? Wie wollen wir leben? Wie können wir miteinander auskommen? Wie ist es uns früher gelungen, und wie wird es in Zukunft möglich sein? „Dies sind moralische Fragen, und die Geschichte, die ich erzählen will, ist eine Geschichte der Moral. … Meine Geschichte zeichnet die fundamentalen moralischen Transformationen der Menschheit nach, von unseren frühesten, noch nicht menschlichen Vorfahren in Ostafrika bis zu den jüngsten Konflikten um Identität, Ungleichheit, Unterdrückung und die Deutungshoheit über die Gegenwart, die online in den Metropolen der modernen Welt ausgetragen werden.“ Hanno Sauer Prof. Hanno Sauer ist einer interessantesten jungen Philosophen unserer Zeit. 2020 erhielt er den Preis der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, den wichtigsten Preis für Nachwuchswissenschaftler der Niederlande. Anschaulich erzählt er die Geschichte unserer moralischen Wertvorstellungen im Moment ihrer vielleicht größten Krise. Hanno Sauer ist Philosoph und lehrt Ethik an der Universität Utrecht. Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer D1523
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Hanno Sauer
Wege aus dem Hass
Mi. 28.02.2024 19:30
online

Rache ist ein sehr menschliches Verhaltensmuster, da man nur schwer kontrollieren kann. Extremisten nutzen es für ihre eigenen Zwecke. Doch manchmal gelingt es, die Feindschaft zwischen Völkern zu überwinden. Terror - wie der Überfall der Hamas auf israelische Siedlungen am 7. Oktober 2023 - ist ein barbarisches Theater, das allein zu dem Zweck aufgeführt wird, mithilfe von verbrecherischem Verhalten Aufmerksamkeit zu gewinnen und politische Ziele durchzusetzen. Wenn politisches Unrecht dabei als Motiv aufgefasst wird, diese terroristischen Taten durchzuführen, rationalisiert das ein Verbrechen zur "normalen" Reaktion. Die direkte Verbindung schafft hier falsche Kausalitäten. Wolfgang Schmidbauer: "Die Rache der Terroristen ist kalt geplant, sie speist sich aber aus Wut, Erbitterung und Neid. Rache muss gebändigt werden. Dazu braucht es Vernunft, Trauer und die Bereitschaft, alte Kränkungen zu vergessen." Das gilt für beide Seiten dieses scheinbar unauflösbaren Konflikts. Es bleibt die Hoffnung, dass Palästinenser in einem eigenen Staat eine Regierung wählen, die mit dem Staat der Juden ehrliche Verträge schließt. Das würde voraussetzen, auf die Rache für erlittenes Unrecht zu verzichten. Nur dann lassen sich Lösungen finden, die beiden Seiten nützen." Es sieht schlecht aus für solche Visionen. Aber 1945 sah es nicht weniger schlecht aus für Frankreich und Deutschland. Und die vertriebenen Schlesier und Sudetendeutsche haben gelernt, die neuen Grenzen zu akzeptieren. Aus dem Unerträglichen muss Konstruktives entstehen." Der Psychoanalytiker und Autor ist einer der bekanntesten deutschen Paartherapeuten. Zuletzt erschien sein Buch "Die großen Fragen des Alterns". Viele Jahre beantwortete er jede Woche im ZEIT-Magazin eine "große Frage der Liebe". Eine Kooperation mit der Gemeindebibliothek Ismaning.

Kursnummer D1522
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Wolfgang Schmidbauer
Ingeborg Bachmann 1957/1958
Sa. 16.03.2024 14:00
München, Leopoldstr. 19

Wir verfolgen die Spuren der Poeta assoluta in München und suchen private und berufliche Kreuzungspunkte auf. Da ihre emotionalen Beziehungen zu Paul Celan und Max Frisch jenes Münchner Jahr quasi rahmten, nehmen wir Einblick in die Korrespondenz der jeweils Liebenden und die Aufenthalte Celans und Frischs in München. Es entfalten sich facettenreich sowohl Bachmanns innere Landschaft zwischen Beziehungssehnsucht, Kinderwunsch und Karriereplanung, wie die berufliche Landkarte mit den Knotenpunkten Bayerischer Rundfunk, Piper Verlag, dem Kontakt der Gruppe 47 und damit in Verbindung stehenden Gedichten und Hörspielen.

Kursnummer D2711
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Gebühr: 15,00
Dozent*in: Anette Spieldiener
Die multiplen Krisen der Gegenwart
Mi. 20.03.2024 19:30
online

Der Journalist Gustav Seibt hat in den letzten Jahren in Essays für die «Süddeutsche Zeitung» die multiplen Krisen der Gegenwart präzise analysiert. In dieser Veranstaltung wird er einige dieser Essays vorstellen und durch historische Betrachtungen oder Vergleiche aufzeigen, was gerade geschieht oder auf dem Spiel steht. Gustav Seibt ist Essayist, Historiker und Literaturkritiker. Er arbeitet seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung. Zu den zahlreichen Ehrungen, mit denen er ausgezeichnet wurde, gehören der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa und der Hildegard-Bingen-Preis für Publizistik

Kursnummer D1413
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Gustav Seibt
Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke
So. 24.03.2024 11:00
München, Katharina-von-Bora-Str. 10

Das Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke (nahe des Königsplatzes) ist vielen noch unbekannt; und dennoch ist es eines der größten seiner Art in Deutschland. Die Originale der ausgestellten Skulpturen befinden sich in Rom, Paris, London, Athen, New York uvm. Hier können Sie die Werke exakt nachgebildet in Gips nebeneinander bewundern. Die Führung vermittelt Ihnen Wissenswertes zu den Skulpturen und deren Herstellungstechnik. Ein Erlebnis für groß und klein!

Kursnummer D2712
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Gebühr: 12,00
Dozent*in: Alfons Neubauer
Tito - der ewige Partisan
So. 24.03.2024 19:30
online

Josip Broz Tito war Visionär und Pragmatiker, Stratege und Macher. Im Zweiten Weltkrieg befreite er Jugoslawien mit seinen Partisanen aus eigener Kraft von der deutschen Besatzung. Es war die Rolle, in der er ganz bei sich war und die seine langjährige Herrschaft legitimierte. Ohne den ewigen Partisanen hätte es Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg wahrscheinlich nicht mehr gegeben. Doch Titos Jugoslawien überlebte seinen Schöpfer kaum eine Dekade, und es folgte ein Gewaltausbruch, wie ihn Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hatte. Bei seinem Tod galt er als ein international anerkannter Staatsmann. Heute halten ihn viele für einen brutalen Diktator. Doch was war er wirklich? Marie-Janine Calic lässt die historische Person hinter den Legenden sichtbar werden und erzählt die Geschichte eines abenteuerlichen Lebens, in dem sich Aufstieg und Fall Jugoslawiens spiegeln. Marie-Janine Calic ist Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der LMU München. Im Wintersemester 2023/24 forscht sie am Center for European Studies in Harvard. Bei C.H.Beck sind von ihr erschienen: "Geschichte Jugoslawiens" (2020), "Südosteuropa" (2019), "Tito" (2022)

Kursnummer D1209
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Marie-Janine Calic
Philosophie in der islamischen Welt
So. 14.04.2024 19:30
online

Dieser Vortrag thematisiert eine wichtige und oft unterschätzte Tradition der Geschichte der Philosophie, nämlich die Philosophie in der islamischen Welt. Die chronologischen und geographischen Grenzen dieser Tradition werden skizziert, mit einem Überblick der Verbindung zwischen arabischsprachiger und altgriechischer Philosophie. Schließlich werden einige zentrale Ideen des wichtigsten islamischen Philosophen Ibn Sina (Avicenna, gest. 1037) besprochen. Prof. Dr. Peter Adamson lehrt Geschichte der Philosophie an der LMU München. Zuvor war er Professor am King’s College London. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die arabische, antike und mittelalterliche Philosophie.

Kursnummer D1526
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Peter Adamson
Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte
Do. 18.04.2024 19:30
online

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist – die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich zeigt in seinem Vortrag, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist. Prof. Dr. Peter Longerich lehrte moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021).

Kursnummer D1207
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Peter Longerich
Tramtour nach Haidhausen – Familienführung
So. 21.04.2024 13:00
München, Karlsplatz

Die Tour führt vom Stachus mit der öffentlichen Trambahn über die Isar in die ehemalige Vorstadt nach Haidhausen. Nach verschiedenen Besichtigunsstopps auf der Strecke geht es vom Wiener Platz zu Fuß weiter. Stadtführerin Dagmar Mann geht dabei Fragen auf den Grund: Warum ist das Isarhochufer noch heute wie ein Schweizer Käse durchlöchert? Mit was haben die Kinder damals gespielt? Was ist eine Herberge und was eine Kreppe? Auch die Geschichte der Trambahn kommt natürlich nicht zu kurz. Bitte vorab Fahrkarten für die Trambahn-Fahrt selbst besorgen! Wir fahren insgesamt 6 Stationen in eine Richtung. Treffpunkt: Unter dem Torbogen des Karltores am Stachus              

Kursnummer D2607
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Dagmar Mann
Zeitenwende im Indopazifik Der Kollisionskurs zwischen China und den USA
Do. 02.05.2024 19:30
online
Der Kollisionskurs zwischen China und den USA

Während die Welt gebannt auf die Ukraine schaut, formiert sich viele tausend Kilometer entfernt ein noch viel größerer Konflikt – China und die USA sind im Indopazifik auf Kollisionskurs. Im neuen Epizentrum der globalisierten Weltwirtschaft entscheidet sich, wer im 21. Jahrhundert tonangebend sein wird, der kapitalistisch-demokratische Westen oder das staatskapitalistisch-autokratische Regime Chinas. Die Insel Taiwan, auf die China Anspruch erhebt, ist der Dominostein, dessen Fall die ganze Sicherheitsarchitektur Asiens zum Einsturz bringen würde. Im Vortrag werden die Ursachen und der Verlauf des Konfliktes sowie die sehr unterschiedlichen Interessen der beteiligten Akteure analysiert. Matthias Nass war viele Jahre Korrespondent und stellvertretender Chefredakteur der ZEIT. Asien und der Indopazifik sind sein Spezialgebiet. Bei C.H. Beck erschien zuletzt „Kollision. China, die USA und der Kampf um die weltpolitische Vorherrschaft im Indopazifik“

Kursnummer D1136
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Matthias Nass
Was ist Antisemitismus?
Mo. 06.05.2024 19:30
online

Gibt es einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Europa? Wie hat sich der Antisemitismus historisch verändert? Gibt es einen spezifisch muslimischen Antisemitismus? Oder einen Antisemitismus von links? Wann ist Kritik an Israel als antisemitisch einzuordnen? Und vor allem: Was genau ist Antisemitismus überhaupt? Wie bedrohlich ist er? Und kann er wirksam bekämpft werden? In der Beantwortung dieser Fragen geht Wolfgang Benz ganz und gar nicht akademisch vor, sondern analysiert konkrete Vorfälle wie etwa die Auseinandersetzungen um die Documenta 15, die pro-palästinensischen Demonstrationen in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023, die BDS-Kampagne oder auch die zahlreichen Briefe, die in den letzten Jahren beim Zentralrat der Juden in Deutschland eingegangen sind. Im Vordergrund steht nicht der plumpe und offenkundige Antisemitismus, wie er etwa in Friedhofsschändungen oder Hetzparolen zum Ausdruck kommt, sondern vielmehr jene häufig anzutreffende Haltung, die jede Judenfeindschaft empört von sich weist und dabei zugleich geprägt ist von antisemitischen Stereotypen, Klischees und Geschichtsklitterungen. Aber analysiert werden soll auch ein überzogener Reflex, der strittige politische Positionen vorschnell als antisemitisch qualifiziert. Abschließend erörtert Benz auf der Grundlage zahlreicher aktueller Befunde, welche Bedeutung der Antisemitismus 80 Jahre nach dem Holocaust heute hat. Prof. Dr. Wolfgang Benz ist einer der renommiertesten deutschen Zeithistoriker. Er lehrte von 1990 bis 2011 an der Technischen Universität Berlin und leitete das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU. In seinen Forschungen und Veröffentlichungen beschäftigt sich Wolfgang Benz u. a. mit Vorurteilen und ihren Ausprägungen in Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

Kursnummer D1151
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Wolfgang Benz
Gewalt: Die dunkle Seite der Antike
So. 12.05.2024 19:30
online

In der Rückschau erscheint uns die Antike oft als helle, aufgeklärte Epoche, ein Lichtblick der Menschheitsgeschichte. Dabei vergessen wir jedoch, dass auch die antiken Hochkulturen von Gewalt durchdrungen waren, dass ihre Zeugnisse in Bild und Schrift von Schlachten, Morden und Misshandlungen sprechen. Im Mittelpunkt dieses Vortrages stehen daher nicht edle Körper, die strahlende Marmorarchitektur und die literarische Hochkultur, sondern die schrecklichen Gewaltexzesse, die diese Epoche ebenfalls prägten. Wie grausam regierten die Herrscher der Antike? Wie und zu welchem Zweck wurde Gewalt dargestellt? Welche Schlüsse müssen wir aus den blutrünstigen Überlieferungen des Altertums ziehen? Martin Zimmermann lehrt Alte Geschichte an der LMU München. Er ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und seit 2013 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Kursnummer D1210
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Martin Zimmermann
Söhne der Freiheit Eine deutsche Einwandererfamilie und die Gründung der Vereinigten Staaten
Do. 16.05.2024 19:30
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Eine deutsche Einwandererfamilie und die Gründung der Vereinigten Staaten

1776 – deutsche Migranten machen Revolution in Amerika: Johannes Ehrmann erzählt zum ersten Mal Amerikas Revolution und den Unabhängigkeitskrieg als deutsche Familiengeschichte. Mit großer Erzählkunst verwebt er das Leben der Mühlenbergs mit den bahnbrechenden Ereignissen ihrer Zeit. Packend schildert er Schicksal und Wirken dieser deutscher Migranten, die Amerika in ein neues Jahrhundert steuerten, und bietet dabei eine neue Sicht auf den alten Mythos USA. Als Amerika am 4. Juli 1776 in Philadelphia seine Unabhängigkeit von England erklärt, machen sich zwei deutsche Einwanderer nur wenige Straßen weiter an deren erste und wichtigste Übersetzung. Die amerikanische Revolution spricht Deutsch – weil die deutschen Migranten so zahlreich sind, dass der Kampf gegen England ohne sie schlicht nicht zu gewinnen ist. Die Deutschen, eigentlich Bürger zweiter Klasse, kämpfen für Amerikas Freiheit, stellen Regimenter auf, sie gehen in die Armee und die Politik und entscheiden bald Präsidentschaftswahlen. Zwei Brüder an vorderster Front, die Pastorensöhne Peter und Friedrich Mühlenberg, die mit den Prinzipien ihres Vaters brechen, um amerikanische Geschichte zu schreiben. Das ist die packende Story der "First German Family" Amerikas, die große Zeitenwende erzählt aus der Perspektive deutscher Underdogs. Johannes Ehrmann, geb. 1983, ist ZEIT-Redakteur und Autor mehrerer Sachbücher. Studium der Amerikanistik und Geschichte in Berlin und Philadelphia mit Master-Abschluss an der University of Pennsylvania (USA). Seine journalistischen Texte sind mehrfach ausgezeichnet worden. In Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Verein Ismaning e.V. Der Vortrag wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer D1206
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Johannes Ehrmann
Im Bann des Bösen Ilse Koch – ein Kapitel deutscher Gesellschaftsgeschichte 1933 bis 1970
Mi. 05.06.2024 19:30
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Ilse Koch – ein Kapitel deutscher Gesellschaftsgeschichte 1933 bis 1970

Ilse Koch war die Ehefrau des SS-Kommandanten von Buchenwald und eine der wenigen verurteilten NS-Täterinnen. Die Historikerin Alexandra Przyrembel skizziert in einer fundierten Spurensuche ihren Lebensweg, beschreibt den Prozess und die internationale Berichterstattung sowie die Zeit im Frauengefängnis in Aichach und die Unterstützung durch das Netzwerk der "Stillen Hilfe". Bereits 1932 wurde Ilse Koch (1906–1967) Mitglied der NSDAP, 1936 heiratete sie den späteren Kommandanten von Buchenwald. 1947 stand sie in Deutschland vor einem US-Gericht, 1950/51 vor einem deutschen Gericht, das sie zu lebenslanger Haft verurteilte. Ausgiebig berichtete die internationale Presse über die als besonders grausam geltende "Hexe von Buchenwald". Von der Zeit des Nationalsozialismus über den Prozess bis zum Suizid 1967 in der Haft rekonstruiert Alexandra Przyrembel die unterschiedlichen Erzählungen über Ilse Koch. Dabei zeigt sie, welche Vorstellungen von Gewalt, Geschlecht und Schuld sich darin kristallisieren und warum. Für die Nachkriegsgesellschaften wird klar: Je grausamer Ilse Koch geschildert wurde, desto mehr konnten Deutsche sich von ihr distanzieren und sich selbst entschulden. Eine kluge, erhellende Studie über das personalisierte Böse, das außerhalb der menschlichen Sphäre verortet wird. Prof. Przyrembel wird in Ihrem Vortrag die zentralen Ergebnisse ihrer Arbeit über Ilse Koch referieren. "Es bleibt ein Erschrecken über das Ausmaß der Verstrickung der westdeutschen Mehrheitsgesellschaft in die weiterhin wirkmächtige nationalsozialistische Ideologie, insbesondere den Antisemitismus nach 1945. " so Barbara Distel in ihrer Rezension in der Süddeutsche Zeitung , 30. Mai 2023

Kursnummer D1203
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Alexandra Przyrembel
Streifen, Ecken, Tralala
Sa. 08.06.2024 11:00
München, Galerie im Lenbachhaus

Lustige Kühe, nachdenkliche Pferde, ein gefährlicher Tiger – die Tiere auf den Bildern von Franz Marc sind sehr lebendig. Wo versteckt sich das Reh? Wer sieht die Vögel im Regen? Und könnt Ihr auch wiehern, fauchen, zwitschern? Wir lassen die bunten Farben auf uns wirken, werden selbst zu Tieren und zeichnen schließlich selbst lustige und wilde Tiere mit kräftigen Farben. Zwergerlwerkstatt für Kinder ab 4 Jahren und ihre Begleitung. Eintritt für Kinder frei, für Erwachsene 10 € (nicht enthalten in der Kursgebühr). Materialgeld je Kind 1,- Euro, Treffpunkt: München, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Foyer, €18,- zzgl. Eintritt

Kursnummer D2754
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Gebühr: 18,00
Dozent*in: Franziska Wolff
Rund um den Nikolai-Platz - Bummeln und Geschichte erleben im alten Schwabinger Dorfkern
Fr. 28.06.2024 17:00
München, Nikolai-Platz

Uralte Bauernhöfe, ein Adelspalast und Unternehmervillen - das alles liegt nur wenige Meter voneinander entfernt. Bei diesem neuen Bummel durch das alte Schwabing geht es um schöne Gebäude, die früheren Bewohner und den Flair eines der schönsten Münchner Viertel. Treffpunkt Nikolai-Platz/Grünanlage

Kursnummer D2602
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Gebühr: 13,00
Dozent*in: Petra Rhinow
Von Kleinvenedig und der Lohe Idyllischer Spaziergang durch Untergiesing
Do. 04.07.2024 17:00
München, Borstei
Idyllischer Spaziergang durch Untergiesing

Unterhalb des Giesinger Bergs forschen wir nach Spuren der früheren Bewohner: Tagelöhner, Kleingewerbetreibende und Hofbedienstete. Wir finden zwischen großen Mietshäusern noch vereinzelte Herbergshäusl, alte Mühlen, frühere Manufakturen und zahlreiche romantische Ecken. Treffpunkt „Am Marianum“ Humboltstraße 2

Kursnummer D2604
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Gebühr: 13,00
Dozent*in: Petra Rhinow
Das Glockenbachviertel
Do. 04.07.2024 17:00
München Fraunhoferstr., Ecke Auenstr.

Den Namen des Viertels hat jeder schon gehört, aber nur wenige kennen die schönen Besonderheiten zwischen dem Alten Südfriedhof und der Isar. Dort fließt noch ein Stadtbach und es finden sich viele sehenswerte Häuser aus der Zeit um 1900. Beherrscht wird das Gebiet von der neuromanischen Pfarrkirche St. Maximilian, die noch Reste der Jugendstilausstattung birgt. Eine umfassende Sanierung verwandelte das Viertel mit seinen schönen Mietshäusern aus der Gründerzeit schließlich in eine teure Wohngegend.

Kursnummer D2615
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Gebühr: 15,00
Dozent*in: Anneliese Döhring
Olympia Park
Sa. 13.07.2024 12:00
München, U-Bahn Olympiazentrum

Die Olympiade 1972 war ein prägendes Ereignis für Münchner Stadtentwicklung. Doch die zunächst "heiteren Spiele" wurden durch das Attentat auf die israelische Mannschaft nachhaltig getrübt. In unserem Rundgang besuchen wir den Ort des Schreckens sowie die Gedenkstätten zu diesem Ereignis. Des Weiteren beleuchten wir die Entwicklung und die Nutzung der Spielstätten sowie des Olympischen Dorfs bis heute. Treffpunkt: München, oben am Aufgang der U-Bahnhaltestelle Olympiazentrum.                                                                                    

Kursnummer D2616
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Gebühr: 15,00
Dozent*in: Christian Exner
Rund um den Nockherberg
Mi. 17.07.2024 15:00
München, Obergiesing

Genießen Sie eine kleine Reise in die Vergangenheit: In der Gegend um den Nockherberg haben sich malerische und zauberhafte Ecken erhalten, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt. Wir streifen durch die schönsten Straßenzüge, lernen die Geschichte dieses Viertels und seiner Bewohner kennen und genießen den Altmünchner Flair. Treffpunkt: Sankt-Bonifatius-Straße/Ecke Edelweiß-Straße Obergiesing

Kursnummer D2601
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Gebühr: 13,00
Dozent*in: Petra Rhinow
Die Borstei
Mo. 22.07.2024 17:00
München, Borstei

In der Borstei scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Absolut ruhige Innenhöfe, liebevolle Details, nachbarschaftliches Miteinander und das mitten in München! Wir beschäftigen uns mit der Entstehung dieses Viertels, einer kleinen selbständigen Stadt in der Stadt. Wir genießen die malerischen Ansichten und die zahlreichen Kunstwerke, die den Garten schmücken und hören Geschichten von Persönlichkeiten, die hier gewohnt haben. Treffpunkt: Dachauer Straße Ecke Franz Marc Straße.

Kursnummer D2603
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Gebühr: 13,00
Dozent*in: Petra Rhinow
Bayerische Landesausstellung in Freising Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter
Freising
Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter

Ein Herrscher mit Schwert und Zepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt - das ist nicht der Stoff für einen Hollywoodfilm, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär entführen uns in der Bayerischen Landesausstellung 2024 ins frühe Mittelalter! Mit dem Eintreffen des Missionsbischofs Korbinian, überliefert für das Jahr 724, begann die Geschichte des Bistums Freising. Zum 1.300-jährigen Diözesanjubiläum erzählen wir Ihnen von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Agilolfinger-Herzöge. Sie hatten Korbinian gerufen und herrschten über ein Land, das sich zeitweise bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe. Lassen Sie sich fesseln von Schatz und Schicksal Herzog Tassilos III., der es mit dem Frankenkönig Karl (dem Großen) aufnehmen konnte. Veranstalter der Landesausstellung sind das Haus der Bayerischen Geschichte und die Erzdiözese München und Freising. Zusätzlich zur Landesausstellung werden dem Publikum ausgewählte Prunkräume des Dombezirks über Führungen zugänglich gemacht. Das Ausstellungsmotiv zeigt ein Schlüsselereignis aus der Korbinianslegende: Auf dem Weg über die Alpen wurde der Heilige von einem Bären überfallen, der sein Packpferd riss. Durch ein Wunder konnte Korbinian das Raubtier jedoch zähmen. Im Bild lässt der Bischof den Bären züchtigen, der anschließend sein Gepäck brav bis nach Rom trug. Das Motiv ist einem Wandgemälde von Cosmas Damian Asam entnommen, das er anlässlich der 1000-Jahrfeier des Bistums 1724 für den Freisinger Dom schuf. Umrahmt wird die Szene vom Schmuckbuchstaben „T“, der für Herzog Tassilo steht.

Kursnummer D2510
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: N.N.
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06.12.23 09:14:51