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Literaturclub, Theaterclub

9 Kurse

Info & Anmeldung: Tel.: 08122 9787-0, E-Mail



Leitung: Eleni Lehner, E-Mail Tel.: 08122 9787-2102

Doris Fähr
Geschäftsführerin & Programmbereich Gesellschaft

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Der Literaturclub Autofiktion: Autobiographie und Fiktion
Fr. 22.09.2023 19:30
Erding
Autofiktion: Autobiographie und Fiktion

Als Autofiktion bezeichnet man einen Text, in dem eine Figur, die eindeutig als der/die  AutorIn erkennbar ist, in einer offensichtlich als fiktional gekennzeichneten Erzählung auftritt. Die Nobelpreisträgerin Annie Ernaux, deren Werk dem autofiktionalen Schreiben zugeordnet wird, bezeichnet sich als "Ethnologin ihrer selbst" und beschreibt individuell-autobiographische Erfahrungen und Ereignisse im Zusammenspiel gesellschaftlicher Normen und Prozesse. In dieser Schreibform reiben sich somit individuell-subjektiv Autobiographisches und fiktional Gestaltetes, das den Blick auf gesamtgesellschaftliche Verhältnisse offenlegt. Die Leserin wird damit in besonderer Weise herausgefordert, sich selbst und die eigenen biographischen Bedingtheiten im Gelesenen zu spiegeln, zu hinterfragen, zu erkennen und einzuordnen. Wir wollen uns über diese Fragestellungen den Texten annähern: Was ist hier Autobiographie, was ist Fiktion? Wie werden gesellschaftliche Themen zur Sprache gebracht? Wie tritt die Erzählstimme auf, wie verortet und positioniert sie sich?  Unsere bisherigen Lektürevorschläge sind: Annie Ernaux "Die Jahre", "Die Scham", "Das Ereignis", "Erinnerung eines Mädchens", Tove Ditlevsen "Kopenhagen-Trilogie: Kindheit, Jugend, Abhängigkeit", Judith Hermann "Wir hätten uns alles gesagt", "Daheim", Susanne Abel "Stay away from Gretchen", Edgar Selge "Hast du uns endlich gefunden", Werner Herzog "Vom Gehen im Eis", Wolfgang Büscher "Heimkehr", Bettina Flittner "Meine Schwester", Julia Schoch "Das Liebespaar des Jahrhunderts", Karl Ove Knausgard "Sterben", "Lieben", Spielen", "Leben", Träumen", Kämpfen".

Kursnummer C3200
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Gebühr: 73,00
Dozent*in: Carola Blod-Reigl
Lesung mit Dmitrij Kapitelman: "Eine Formalie in Kiew" Kooperation zur Interkulturellen Woche mit der Stadtbücherei Erding und dem Kath. Bildungswerk im LK ...
Mo. 25.09.2023 19:00
Erding
Kooperation zur Interkulturellen Woche mit der Stadtbücherei Erding und dem Kath. Bildungswerk im LK ...

"Neue Räume" lautet das Motto der Interkulturellen Woche 2023 Weder im Großen, in den Beziehungen zwischen Völkern und Nationen, noch im Kleinen, ist das friedliche Zusammenleben der Menschen etwas Selbstverständliches. Vielmehr bedarf es auf allen Ebenen immer wieder erneut der Entschlossenheit, für Respekt, Gewaltfreiheit, Wohlwollen und Frieden einzutreten. Indem wir Räume der Begegnung schaffen und gestalten, zeigen wir, dass das friedliche Zusammenleben der Vielen nicht nur möglich ist, sondern auch eine Bereicherung darstellt.

"Eine Formalie in Kiew" ist die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden. Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren als Landsmann, dem Großteil seines Lebens. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein, wenn es um Einwanderer geht. Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew. Also reist er in seine Geburtsstadt, mit der ihn nichts mehr verbindet, außer Kindheitserinnerungen. Schön sind diese Erinnerungen, warten doch darin liebende, unfehlbare Eltern. Und schwer, denn gegenwärtig ist die Familie zerstritten. Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als "Kontingentflüchtling" mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Heute arbeitet er als freier Journalist. 2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters", für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann. Für sein zweites Buch "Eine Formalie in Kiew" (2021) wurde Kapitelman mit dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet.

Kursnummer C1101
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Dimitij Kapitelman
Der Theaterclub
Di. 26.09.2023 18:00
Erding

Haben Sie Lust auf Theater? Möchten Sie gerne in einer Gruppe in ein Theater nach München fahren, dort eine von Ihnen ausgewählte Inszenierung anschauen und später mit der Gruppe über den Theaterbesuch sprechen? Wir werden in einem ersten Treffen die Auswahl der drei Inszenierungen entscheiden, das jeweilige Theater besuchen und in drei Seminarsitzungen unsere Eindrücke sowie die jeweiligen Inszenierungskonzepte besprechen. Im Herbstsemester 2023 sind 7 Termine geplant. 4 x in der vhs und 3 Theaterbesuch, je nach Spielplan der Theater und Absprache der Teilnehmer. Das erste Treffen findet am 26. September 2023 statt. Die Dozentin ist Literatur- und Theaterwissenschaftlerin, war in der Lehre an der LMU-München tätig und Regieassistentin/Dramaturgin an den Städt. Bühnen Freiburg i. Breisgau und am Schauspielhaus Bochum u.a. bei Andrea Breth.

Kursnummer C3206
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Gebühr: 69,00
Dozent*in: Carola Blod-Reigl
„Cancel Culture“ – Ende der Aufklärung? Wo endet Toleranz, wo beginnt Cancel Culture?
Di. 10.10.2023 19:00
online
Wo endet Toleranz, wo beginnt Cancel Culture?

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin spricht zu seinem neuen Buch Die Gefährdungen der Demokratie nehmen zu: Die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien in Schweden und Italien, die Erosion des Rechtsstaats in Ungarn und Polen, die Konflikte mit autokratischen Regimen belegen dies ebenso wie der Verlust demokratischer Zivilkultur; Cancel Culture ist Teil einer zunehmend demokratiegefährdenden Praxis. Umso wichtiger ist es, Humanismus und Aufklärung gegen Intoleranz, Ignoranz, Hetze und Diskursverweigerung zu verteidigen und die politische Urteilskraft zu stärken. Dieses Buch leistet dazu einen pointierten Beitrag aus philosophischer Sicht. Prof. Nida-Rümelin wird an diesem Abend über die Thesen seines Buches sprechen und mit uns darüber diskutieren. Zur Person: Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a. D. Der Philosoph und Autor Julian Nida-Rümelin lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im berufsbegleitenden Masterstudiengang Philosophie – Politik – Wirtschaft, als Honorarprofessor an der Humboldt Universität Berlin und als Gastprofessor an ausländischen Hochschulen. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin  und der Europäischen Akademie der Wissenschaften, und Direktor am Bayerischen Institut für digitale Transformation. Er ist Vorstand der Parmenides Foundation,  Rektor der im Oktober 2022 gegründeten Humanistischen Hochschule Berlin und Mitglied des Kuratoriums des Jüdischen Zentrums München. Er war Kulturreferent der Landeshauptstadt München 1998-2000 und gehörte anschließend als Staatsminister für Kultur und Medien dem ersten Kabinett Schröder bis zur Wahl des Deutschen Bundestags im Herbst 2002 an. 2014 wurde er von der Universität Triest mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet; 2016 verlieh ihm die bayerische Staatsregierung die Europa-Medaille, im Jahre 2019 den Bayerischen Verdienstorden. Seit Mai 2020 ist er stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats.  Julian Nida-Rümelin publiziert regelmäßig Zeitungsartikel, Bücher und wissenschaftliche Aufsätze und hält Vorträge  in Unternehmen und Verbänden. Den Zugangslink erhalten Sie nach Anmeldung von der vhs.

Kursnummer C1108
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Prof. Dr. Dr. Julian Nida-Rümelin
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023
Mo. 23.10.2023 19:30
online

Auch 2023 ist eine Veranstaltung mit dem / der Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels geplant. Weitere Informationen folgen.

Kursnummer C1302
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Gebühr: kostenlos / freiwillige Gebühr
Dozent*in: N.N.
Warum funkeln die Sterne? Die Wunder der Welt wissenschaftlich erklärt
Di. 24.10.2023 19:30
online
Die Wunder der Welt wissenschaftlich erklärt

Warum wird der Himmel nachts dunkel? Warum funkeln die Sterne und fallen nicht vom Himmel? Was lässt Blätter im Sommer grün leuchten und wieso färbt sich das Laub im Herbst herrlich bunt? Was sehen Tiere, wenn sie in ihrer Umwelt auf das schauen, was Homo sapiens mit Rot, Grün, Blau bezeichnet? Warum kullern uns Tränen aus den Augen, wenn wir uns "totlachen"? Was enthält mehr Eiweiß - Eiweiß oder Eigelb? Und warum tauchen mit jeder Antwort neue Fragen auf? Das sind nur 7 Fragen aus dem neuesten Buch des Wissenschaftshistorikers Ernst Peter Fischer. Er ist ein Experte im unterhaltsamen Beantworten von Fragen, die uns Menschen fast zwangsläufig in den Sinn kommen, wenn wir unsere Umwelt und uns selbst aufmerksam und neugierig beobachten. Für dieses Buch hat er nicht nur die Fragen ausgewählt, die ihm am häufigsten in seiner Karriere als Wissenschaftshistoriker und Buchautor gestellt worden sind, sondern die zu beantworten er auch am reizvollsten findet. Anschaulich führt er vor, dass sich aus der Beantwortung von Fragen weitere ergeben, ohne dass das Fragen jemals zum Abschluss kommt. Das ist der Kern von Wissenschaft. "Warum funkeln die Sterne?" ist ein so leicht wie vergnüglich zu lesendes Kompendium in fünf Kapiteln mit wissenschaftlichen Erklärungen der Wunder unserer Welt. An diesem Abend diskutieren wir ausgewählte Fragen aus der aktuellen Publikation (inzwischen über 80 Bücher!) von E. P. Fischer. Der Vortrag wird als Live-Stream angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer C1702
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: E. P. Fischer
Wer wird Milliardär? Vom großen globalen Abkassieren
Di. 31.10.2023 19:30
online
Vom großen globalen Abkassieren

Unser Finanzsystem ist ihre Geldmaschine, unsere Arbeit ist ihr Spielball, unser Land ist ihr Rohstofflager, unsere Gesundheit sind ihre Patente, unsere Umweltschäden sind ihr Profit: Die Milliardäre der Welt bekommen immer mehr Geld und immer mehr Macht. Dabei haben viele von ihnen nicht mal ein Produkt erfunden und erst recht kein Start-up zum Großkonzern geführt. Sie machen schlicht mit viel Geld immer mehr. Doch wer sind diese Geldherrscher? Wall-Street-Korrespondentin Heike Buchter stellt die relevanten Akteure vor, die ihre ganz persönliche Agenda verfolgen und bei denen es sich nicht nur um die üblichen Verdächtigen handelt. Ihr Aufstieg ist das Resultat eines überdrehten Finanzkapitalismus, der droht, unsere Demokratie auszuhöhlen. Enthüllende Geschichten von Finanztycoons, Silicon-Valley-Investoren, Oligarchen und Industriekapitalisten aus den verschiedensten Ländern kombiniert mit augenöffnendem Finanzwissen. Heike Buchter ist Journalistin und Autorin mit Fokus auf Wirtschaft und Finanzen. Nach dem Abitur an der Deutschen Schule in Barcelona studierte sie in Madrid und Reutlingen Betriebswirtschaft. Seit 2001 berichtet sie von der Wall Street, 2008 wurde sie Wirtschaftskorrespondentin der ZEIT in den USA. 2015 erschien ihr Buch: "BlackRock: Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld" im Campus Verlag. In ihrem "Ölbeben" hat sie die Folgen des US-Fracking-Booms und Deutschlands gescheiterte Energiewende untersucht. "Wer wird Milliardär" ist ihre aktuelle Neuerscheinung. Die Veranstaltung wird online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer C1107
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Heike Buchter
Lesung: Der Kampf um das Internet Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern
Mo. 11.12.2023 19:00
Erding
Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern

Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der nichtkommerzielle Browser Firefox oder der Messenger Signal. Hunderte solcher Projekte gibt es. Sie formen die digitale Zivilgesellschaft und sind die digitalen Gegenstücke von Greenpeace, Attac oder Amnesty International. Um das Internet besser, fairer und freier zu machen, muss man nicht Informatik studieren, kein Start-up gründen und auch kein Hacker sein. Stefan Mey stellt die Protagonisten, Ziele, Strategien und Geschäftsmodelle der digitalen Gegenwelt in aufwändig recherchierten, unterhaltsam geschriebenen Porträts vor. Auch existierende Widersprüche blendet er nicht aus. Ist das der Beginn einer kleinen Revolution? Stefan Mey ist freier Technologiejournalist und Buchautor in Berlin. Er beschäftigt sich mit Überwachung, mit den großen Digitalkonzernen und mit der Frage, was das Internet mit uns und unserer Gesellschaft macht. Er hat unter anderem ein Sachbuch zum Darknet geschrieben („Darknet - Waffen, Drogen, Whistleblower“). Im Oktober 2023 erscheint das Buch zur nichtkommerziellen Digitalwelt.

Kursnummer C1102
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Stefan Mey
Die besten Sachbücher des Jahres Peter Felixbergers Buchempfehlungen
Mo. 11.12.2023 19:30
online
Peter Felixbergers Buchempfehlungen

Viele Bücher gibt es, die unser Wissen mehren und unser Denken weiten wollen - aber nur wenige sind sehr empfehlenswert. Der Sachbuchlektor, Kritiker, Chefredakteur des Kursbuchs und Autor Peter Felixberger wühlt sich von Berufs wegen durch viele Neuerscheinungen. An diesem Abend stellt er die aus seiner Sicht interessantesten Sachbücher des Jahres vor - ideale Geschenktipps!

Kursnummer C1301
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Gebühr: kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich
Dozent*in: Peter Felixberger
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24.09.23 09:29:46