Der Kurs richtet sich an Interessierte aller Altersgruppen, die sich mit ihrem Leben und individuellen Erinnerungen beschäftigen möchten: In der Gruppe werfen wir einen gemeinsam Blick auf unser eigenes Leben und widmen uns der Biografiearbeit. Dabei begegnen wir der Einzigartigkeit jeder Lebensgeschichte mit Wertschätzung und Achtsamkeit. Durch praktische Methoden in Gruppen-, Paar- und Einzelarbeiten lernen wir die eigenen Ressourcen kennen und erinnern uns an bedeutsame Erlebnisse. Nach dem Kurs nehmen wir viele neue Ideen, Anregungen und Hintergründe zu unserer Biografie mit.
Die Autorin Halldis Engelhardt erzählt die faszinierende und aufwühlende Lebensgeschichte ihrer Mutter Jorna, der 17-jährigen Norwegerin, die sich im April 1940 in Heinz, einen deutschen Besatzungssoldaten, verliebt. Für Jornas Landsleute ist diese Liebe ein Akt des Verrats und sie muss von da an die Ausgrenzung als „Deutschenmädchen“ erfahren. Ein Stigma, dass sie bis zu ihrem Tod sogar vor ihren Töchtern verheimlicht. In einer tiefgründigen Reflexion über die Vergangenheit ihrer Mutter und der eigenen Kindheit begibt sich die Autorin auf eine Reise der Aufklärung und des Verständnisses. Dabei beleuchtet das Buch auch das Verhältnis der beiden Nationen Norwegen und Deutschland. Tauchen Sie ein in eine bewegende Geschichte über Liebe, Verlust, Identität und eine große Zuversicht in die Zukunft. Eintrittskarten können Sie für 8 € direkt in der Stadtbücherei erwerben oder telefonisch (08122/408-140) oder per Mail an stadtbuecherei@erding.de reservieren lassen.
Inmitten des Schweigens ihrer Familie hat Franka sich schon immer verloren gefühlt. Bereits ihre Großmutter, genannt die Fuchsin, hortete Geheimnisse wie die schwarzen Steine in ihrer Schürze. Als Franka mit Ende Zwanzig in die fränkische Provinz mit den Himmelweihern und Spiegelkarpfen zurückfährt, sieht sie endlich hin: Wie das war in den Nullerjahren, als Deutschland Weltmeister im eigenen Land werden wollte. Als ihr Vater starb und sie in Patrick und Janna Gleichgesinnte fand, die Unsicherheit mit Krawall, Frustration mit Faustschlägen übertünchten. Als sie immer tiefer in die rechte Szene einstieg. Sie beginnt Fragen zu stellen und sucht nach einer Haltung zur Vergangenheit. Annegret Liepold liest aus ihrem hochaktuellen Debüt über eine Jugend auf dem Land zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, radikaler Wut und den blinden Flecken der eigenen Familie. Moderation: Margit Inninger, Buchhandlung Leseglück Eintrittskarten können Sie für 10 € direkt in der Stadtbücherei, Aeferleinweg 1, erwerben oder telefonisch (08122/408-140) oder per Mail an stadtbuecherei@erding.de reservieren lassen. Ebenso können die Karten in der Buchhandlung LeseGlück, Heilig-Geist-Hof 3, Telefon: 08122/9442970, erworben werden.
Andrew und Melissa kennen sich seit Kindertagen. Schon in der Schule schreiben sie sich Zettelchen, später während ihres gesamten Lebens Briefe. Sie finden nie zueinander und sind doch auf ewig verbunden. Eine Frau, ein Mann – zwei ganz verschiedene Leben. Eine wundervolle, große Liebe, leicht und klar entwickelt im Dialog intimer Briefe. Erst im letzten dieser Briefe erfahren wir die tieferen Sehnsüchte und die Offenheit gegenüber dem allzuoft Verschwiegenen. Am Ende bleibt der Traum, und niemand weiß, was gewesen wäre, wäre alles anders gekommen… Die Geschichte einer leisen, großen Liebe. Die 88-jährige Irene Trübenbacher-Breibeck und der 74 Jahre alte Oskar Weissthanner verkörpern „Melissa“ und „Andrew“ auf einfühlsame Art und Weise.
Auch 2025 ist eine Veranstaltung mit dem / der Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels geplant. Sobald feststeht, wer den Preis erhält, wird es weitere Informationen geben
Zwischen Himmel und Erde ist alles möglich: Zufall, Schicksal, Wissenschaft und die Götter, die sich in dieses Spiel einmischen. Wie sehen wir die Welt und unsere Existenz, wenn wir wie in "Umlaufbahnen" mit sechs AstronautInnen innerhalb von 24 Stunden die Erde 16 mal umkreisen, 16 mal die Sonne aufgehen sehen? Wie sehen wir sie in "Hey guten Morgen, wie geht es dir?", wenn sich ein Ehepaar Jupiter und Juno nennt und die Frau nachts ins Love-Scamming mit einem jungen Nigerianer weggleitet? Wie, wenn wir in "An das Wilde glauben" zwischen Frankreich und Kamtschatka mit einer Anthropologin pendeln, die in der Wildnis von einem Bären angegriffen wird? Wird die Überlebende zur Schamanin? Wie, wenn bei einem Familientreffen in Irland Zeus, Hermes und Pan ihre Spielchen mit den Familienmitgliedern treiben wie in "Unendlichkeiten"? Wir lesen Gegenwartsliteratur. Die TeilnehmerInnen wählen ihre Lektüren gemeinsam aus. 1. Lektüre für den 26.9.2025: Gaea Schoeters "Trophäe" Lektürevorschläge: Samantha Harvey "Umlaufbahnen", Martina Hefter "Hey guten Morgen, wie geht es dir?", John Banville "Unendlichkeiten", Nastassja Martin "An das Wilde glauben", Marian Engel "Bär", Joachim Meyerhoff "Man kann auch in die Höhe fallen".
Denken Sie sich manchmal: Das müsste ich aufschreiben!? Schreiben Sie bereits? Oder wollten Sie es schon immer? Dieser Kurs wendet sich an alle, die sich zu Buchstaben, Sätzen, der Eigendynamik der Wörter und dem Klang der Sprache hingezogen fühlen. Oft fehlt zum Schreiben nur ein wenig Zeit und ein Partner, der begleitet, ermutigt, zuhört, Anregung und Kritik vermittelt. Gleichgültig, ob Ihre Phantasie den Raum für bisher Ungeschriebenes sucht, Sie den Ansturm der Realität erzählerisch ordnen wollen oder konkret biographischen Begebenheiten und Erinnerungen nachspüren möchten: Schreiben erscheint als eine Spielart der kreativen und meditativen Selbst- und Weltbegegnung. Und: Schreiben fordert von uns viele kleine Entscheidungen: Wer spricht in meinem Text? Von welcher Position aus wird erzählt? Was soll überhaupt erzählt werden? Welche Figuren tauchen im Schreibfluss auf und was riechen, schmecken, fühlen diese? Dieses Forum bietet Raum zum Austausch mit Gleichgesinnten, für Unterstützung durch Tipps, Anregungen, praktische Schreibstrategien durch die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin. Begeben wir uns gemeinsam auf die Reise! Wir lernen die Schreibprojekte / Schreibinteressen der TeilnehmerInnen kennen, bzw. entwickeln und unterstützen sie. Machen Schreibübungen und gehen je nach Bedarf auf Handwerk und Techniken ein.
Denken Sie sich manchmal: Das müsste ich aufschreiben!? Schreiben Sie bereits? Oder wollten Sie es schon immer? Dieser Kurs wendet sich an alle, die sich zu Stift und Papier oder Tasten und PC, d.h. zu Buchstaben, Sätzen, der Eigendynamik der Wörter und dem Klang der Sprache hingezogen fühlen. Oft fehlt zum Schreiben nur ein wenig Zeit und ein Partner, der begleitet, ermutigt, zuhört, Anregung und Kritik vermittelt. Gleichgültig, ob Ihre Phantasie den Raum für bisher Ungeschriebenes sucht, Sie den Ansturm der Realität erzählerisch ordnen wollen oder konkret biographischen Begebenheiten und Erinnerungen nachspüren möchten: Schreiben erscheint als eine Spielart der kreativen und meditativen Selbst- und Weltbegegnung. Und: Schreiben fordert von uns viele kleine Entscheidungen: Wer spricht in meinem Text? Von welcher Position aus wird erzählt? Was soll überhaupt erzählt werden? Ist das glaubwürdig? Welche Figuren tauchen im Schreibfluss auf und mischen mit? Was riecht hier? Schmeckt hier? Fühlt sich wie an? Das Kursangebot soll ein Forum darstellen für alle, die nun endlich "den Stift in die Hand nehmen" wollen, sich über das Schreiben mit Gleichgesinnten austauschen und sich unterstützen lassen wollen, Tipps, Anregungen, praktische Schreibstrategien und kontinuierliche Begleitung in ihrem Schreibprozess suchen. Wir lesen und besprechen gemeinsam ihre Texte, bzw. treffen uns über einem weißen, leeren Blatt Papier und begeben uns auf eine Reise. Die Dozentin ist Literatur- und Theaterwissenschaftlerin
Haben Sie Lust auf Theater? Möchten Sie gerne in einer Gruppe in ein Theater nach München fahren, dort eine von Ihnen ausgewählte Inszenierung anschauen und später mit der Gruppe über den Theaterbesuch sprechen? Wir werden in einem ersten Treffen die Auswahl der drei Inszenierungen entscheiden, das jeweilige Theater besuchen und in drei Seminarsitzungen unsere Eindrücke sowie die jeweiligen Inszenierungskonzepte besprechen. Im Wintersemester 2025/26 sind 7 Termine geplant. 4 x in der vhs und 3 x Theaterbesuch, je nach Spielplan der Theater und Absprache der Teilnehmer. Die Dozentin ist Literatur- und Theaterwissenschaftlerin, war in der Lehre an der LMU-München tätig und Regieassistentin/Dramaturgin an den Städtischen Bühnen Freiburg i. Breisgau und am Schauspielhaus Bochum u.a. bei Andrea Breth.
Wir sehen gemeinsam in der vhs Kinofilme an und sprechen im Anschluss über unsere Eindrücke. Die 3 ausgewählten Filme haben ein gemeinsames Thema: Fremde Welten Im Wintersemester 2025/26 bieten wir zu dem Thema folgende Filmabende an: 1. "Bal - Honig" von Semih Kaplanoglu, Türkei 2010 Bewundert und mit Preisen ausgezeichnet, märchenhaft bildgewaltig reisen wir mit einem Imker und seinem kleinen Sohn in die Wälder Anatoliens. 2. "Victoria & Abdul" von Stephen Frears, England 2017 Bei ihrem 50.Thronjubiläum 1887 freundet sich die gealterte Queen Victoria (Judi Dench) mit dem indischen Bediensteten Abdul Karim an und ein vom Hof argwöhnisch beäugter Austausch über England, Indien und das British Empire beginnt. 3. "Ein kleines Stück vom Kuchen" von Maryam Moghaddan, Iran 2024 Preisgekrönt auf der Berlinale 2024. Eine ältere, alleinstehende Frau nimmt in Teheran zarte Kontakte zu einem Mann auf: Beide unterlaufen mit ihren Treffen die Vorschriften der iranischen Sittenpolizei. Auf den Straßen Teherans rufen derweil die Frauen "Frau, Leben, Freiheit".